Hyperhidrose: Was tun, wenn Antitranspirantien nicht helfen?







Hyperhidrose: Was tun, wenn Antitranspirantien nicht helfen?

Hyperhidrose: Was tun, wenn Antitranspirantien nicht helfen?

Hyperhidrose

Einleitung

Hyperhidrose ist eine Erkrankung, die durch übermäßiges Schwitzen gekennzeichnet ist. Menschen, die unter Hyperhidrose leiden, schwitzen ungewöhnlich stark, auch ohne körperliche Anstrengung oder hohe Temperaturen. Das Schwitzen kann in bestimmten Bereichen des Körpers wie den Achselhöhlen, Handflächen, Fußsohlen oder dem Gesicht auftreten. Antitranspirantien sind eine häufige Lösung, um die Symptome zu reduzieren. Doch was ist zu tun, wenn diese nicht helfen?

Ursachen und Symptome

Hyperhidrose kann genetisch bedingt sein oder durch bestimmte Krankheiten oder Medikamente verursacht werden. Die genaue Ursache ist oft schwer zu bestimmen. Die Symptome können von leichtem Schwitzen bis hin zu starkem, sichtbarem Schweißausbruch reichen. Betroffene leiden oft unter psychischen Belastungen wie Verlegenheit, Selbstbewusstseinsproblemen und sozialer Isolation.

Antitranspirantien

Antitranspirantien sind Produkte, die auf die Haut aufgetragen werden, um die Schweißproduktion zu reduzieren und somit das Schwitzen zu kontrollieren. Sie enthalten in der Regel Aluminiumsalze, die die Schweißdrüsen vorübergehend blockieren. Antitranspirantien sind in verschiedenen Stärken erhältlich, von milden Deodorants bis hin zu verschreibungspflichtigen Produkten.

Antitranspirantien

Obwohl Antitranspirantien für viele Menschen mit Hyperhidrose wirksam sind, können sie bei einigen keine ausreichende Linderung bieten. Dies kann auf individuelle Unterschiede in der Schweißproduktion, der Hautbeschaffenheit oder der Schwere der Erkrankung zurückzuführen sein. In solchen Fällen ist es wichtig, andere Behandlungsmöglichkeiten zu erkunden.

Alternative Behandlungen

Wenn Antitranspirantien nicht helfen, bieten sich verschiedene alternative Behandlungen an, um die Symptome der Hyperhidrose zu reduzieren. Einige Optionen umfassen:

  • Botox-Injektionen: Botox kann vorübergehend die Schweißdrüsen blockieren und so das Schwitzen reduzieren. Die Behandlung muss jedoch regelmäßig wiederholt werden.
  • Iontophorese: Bei diesem Verfahren werden die betroffenen Körperteile in Wasser getaucht, während schwache elektrische Ströme durch die Haut fließen. Dies kann die Schweißproduktion vorübergehend verringern.
  • Medikamente: In einigen Fällen können bestimmte Medikamente wie Anticholinergika verschrieben werden, um die Schweißproduktion zu reduzieren. Jedoch können sie Nebenwirkungen haben und sind nicht für jeden geeignet.
  • Chirurgische Eingriffe: In schweren Fällen kann eine Operation in Erwägung gezogen werden, um die Schweißdrüsen zu entfernen oder zu zerstören.

Lebensstiländerungen

Zusätzlich zu den oben genannten Behandlungsmöglichkeiten können auch einige Lebensstiländerungen helfen, die Symptome der Hyperhidrose zu lindern. Dazu gehören:

  • Tragen von atmungsaktiver Kleidung: Vermeiden Sie synthetische Stoffe und wählen Sie stattdessen Kleidung aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Leinen, die Feuchtigkeit besser ableiten können.
  • Vermeidung von Triggerfaktoren: Bestimmte Lebensmittel, Getränke oder Stress können das Schwitzen verstärken. Indem Sie diese Faktoren identifizieren und meiden, können Sie die Symptome reduzieren.
  • Entspannungstechniken: Stress kann das Schwitzen verschlimmern. Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen können helfen, Stress abzubauen und das Schwitzen zu reduzieren.

Fazit

Hyperhidrose kann eine belastende Erkrankung sein, die das alltägliche Leben beeinträchtigt. Antitranspirantien sind oft die erste Wahl zur Behandlung, aber sie sind nicht für jeden wirksam. Es ist wichtig zu wissen, dass Alternativen zur Verfügung stehen, wenn Antitranspirantien nicht helfen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die besten Optionen für Ihre individuelle Situation und finden Sie eine Lösung, die Ihnen Linderung verschafft.

Lebensstiländerungen